Marroniessen, das gehört zum Herbst wie das bunte Laub und der erste Raureif auf den Wiesen nach einer kalten Nacht. Erst die süsse, mehlige Frucht mühsam aus der dunklen Schale pulen, die gelbe Kugel noch ein paar mal von einer Hand in die andere werfen, weil sie noch so heiss ist und dann geniessen…mmh! Schon bald kann man sich diese gesunde Delikatesse wieder an den Marroniständen kaufen. Oder man geht selbst in den Wald und sucht sich ein Körbchen voll zusammen.
Es ist landläufig bekannt, dass die essbare Variante der Kastanie, die Edelkastanie, vielerorts im Tessin zu finden ist. Aber es gibt sie auch an anderen Orten der Schweiz. Auf dem Kastanienweg in Murg am Walensee zum Beispiel. Dieser Spazierweg startet vom Dorf Murg aus und führt je nach Lust und Energie über mehrere Kilometer durch einen Edelkastanienwald. Unterwegs erhascht man immer wieder einen Blick auf den geheimnisvollen Walensee und die steilen Felswände der Churfirsten. Auf Infotafeln erfährt man zudem allerlei Spannendes über die Edelkastanie.
Hat man ausreichend Marroni gesammelt, wollen diese natürlich zubereitet werden. Das geht ganz einfach im Backofen. Hier erfahren Sie mehr darüber.
Nach Murg reist man mit den Verkehrsmitteln des Tarifverbundes Ostwind*.
Rot, grün, orange, schwarz und weiss - es lohnt sich ohne Frage, die Herbstfrucht Kürbis in all ihren Formen und Farben ausgiebig zu bestaunen und zu geniessen. Die Juckerfarm, zu welcher mehrere Höfe im Raum Zürich gehören, baut jedes Jahr eine beeindruckende Kürbisausstellung auf. Dieses Jahr lautet das Motto “Unterwasser”. Von Haien, Meerjungfrauen bis hin zur Comicfigur SpongeBob ist alles in Übergrösse und aus unzähligen Kürbissen dargestellt. Vor Ort kann natürlich auch Kürbis gekauft und an einzelnen Standorten im Hofrestaurant gegessen werden.
Die Kürbisausstellungen befinden sich in Seegräben, Rapperswil-Jona, Rafz und Kloten. Die idyllisch gelegenen Höfe erreicht man mit Bus, Zug und einem kurzen Fussmarsch.
Nicht zu gigantischen Figuren, sondern vielmehr eingestampft wird dagegen ein anderes Naturprodukt der Saison: Die Weintraube.
Der Herbst ist die Zeit der Traubenlese. Oder auch der Wümmet, wie die Ernte der süssen Beeren teils genannt wird. Der Westschweizer Kanton Waadt hat in Sachen Weintrauben viel zu bieten. Hier wird jedes Jahr die Aktion Caves Ouverte Vaudoises (offene Weinkeller) veranstaltet: Unzählige Weinkeller öffnen an einem Herbstwochenende ihre Tore und bieten Führungen und Degustationen an.
Dieses Jahr macht Corona leider auch den Caves Ouverte Vaudoises einen dicken Strich durch die Rechnung. Der Besuch einzelner Weinkeller ist mit den empfohlenen Schutzmassnahmen dennoch möglich. Einen lehrreichen Spaziergang durch die Rebhänge inklusive Degustation und Quiz bietet zum Beispiel L'Atelier Oeno'ludique in Riex an. Eine Angebotsübersicht gibt es hier.
Wer das Weinanbaugebiet lieber auf eigene Faust entdecken möchte, der begibt sich auf einen Weinbergspaziergang. Ausgerüstet mit einer speziell dafür entwickelten Applikation für’s Smartphone entdeckt man auf diese Weise spielerisch die vielseitige Landschaft der Region.
Im Kanton Waadt reist man innerhalb des Regionalverkehrsbetriebs Mobilis*.
Die Stadt Thun im Berner Oberland bietet besondere Highlights für Architektur- und Geschichtsinteressierte. Da wäre zum einen die Kirche Scherzlingen, welche bereits im 8. Jahrhundert n.Chr. ihre erste Erwähnung in den Geschichtsbüchern findet. Noch heute beeindruckt sie ihre Besucher mit einer eindrücklichen Akustik - an klassischen Konzerten zum Beispiel. Zum anderen ist da das Schloss Thun, das schon seit vielen Jahrhunderten unübersehbar über der Stadt thront.
Wenn wir gerade bei Schlössern sind: Das Schloss Thun ist bei weitem nicht der einzige Prunkbau in der Region. Zusammen mit den Schlössern Spiez, Schadau, Hünegg bei Hilferfingen und Oberhofen sind es fünf Schlösser, die hier nahe beieinander liegen. Auf einer aussichtsreichen Wanderung kann man alle fünf Schlösser besuchen. Wer nicht so weit laufen mag, der nimmt zwischendurch einfach das Schiff oder den Bus des STI*.
Wer indes noch weiter laufen möchte, der wagt ein ganz anderes Abenteuer in der Region: Ein Do-it-yourself-Fondue in der freien Natur. In der Molkerei Amstutz in Sigriswil lässt man sich den tags zuvor bestellten Fonduerucksack aushändigen und marschiert los. Der Rucksack enthält alles, was es für ein Fondue unterwegs braucht. Die Wanderroute legt man idealerweise so fest, dass man in den Genuss der Aussicht von der Panoramabrücke über die Gummischlucht kommt. Und wenn man dann müde ist vom Gucken und Wandern, gibt’s ein wohlverdientes Fondue aus dem Rucksack. Gerade bei kaltem Wetter schmeckt ein wärmendes Fondue ausgezeichnet.
Und wenn’s eben doch mal so richtig herbstlich regnet? Bleiben wir zuhause auf dem Sofa? Bestimmt nicht! Sie wissen ja, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Nur lässt auch die beste Kleidung irgendwann Kälte und Nässe durch. Zug und Bus aber glücklicherweise nicht. Darum empfehlen wir auch bei Regen: Einsteigen und wegfahren. Zum Beispiel nach Aarau.
Gerade bei Schmudelwetter lohnt sich ein Besuch des Naturamas. Das Naturhistorische Museum beim Bahnhof Aarau fesselt sowohl kleine, als auch grosse Naturinteressierte mit einer grossen Ausstellung über Tier und Natur. Wie wurde aus dem Mammut ein Elefant? Und wie sieht es im Innern eines Schildkrötenpanzers aus? Hier finden Sie’s raus. Und wer von der Anreise immer noch unterkühlt ist, der begibt sich in die Sonderausstellung zum Thema Klimawandel mit dem Titel “Heisse Zeiten”.
Wer nach soviel Input hungrig geworden ist, der verschiebt sich in die Aarauer Altstadt und besucht eines der gemütlichen Cafés. Mit etwas Glück erhält man hier sogar ein Stück der süssen Aargauer Spezialität, der Rüeblitorte. Den Weg in die Altstadt kann man zu Fuss zurücklegen. Es fahren aber auch Busse vom Bahnhof Aarau - nicht, dass Ihnen am Ende wieder kalt wird!
In und um Aarau bewegt man sich im Tarifverbund A-Welle*.
Na, haben Sie Appetit bekommen? Dann los, Sie wissen jetzt ja, wo es im Herbst das Leckerste vom Feld und aus dem Garten zu geniessen gibt. Mit FAIRTIQ unternehmen sie alle diese Ausflüge bequem und einfach, ohne sich um das passende und günstigste Öv-Ticket kümmern zu müssen. Zudem gelten die mit * gekennzeichneten Tarifverbunde als FAIRTIQ Bonuspartner: Wer sich mindestens an fünf Tagen innerhalb eines Monats in diesen Zonen bewegt, spart Geld - und entdeckt natürlich noch mehr von den schönsten Ecken der Schweiz. Wie das funktioniert, lesen Sie hier nach.
Wir wünschen Ihnen eine gute Reise, guten Appetit und zum Wohl!