Smartphone raus, App öffnen, Reise starten. Für viele FAIRTIQ-Nutzende ist das zur täglichen Routine geworden. Was für Jüngere selbstverständlich erscheint, wird auch für viele ältere Menschen immer vertrauter. Andere hingegen betreten Neuland. Genau hier beginnt unsere Geschichte.
Über 65-Jährige machen rund 20 % der Schweizer Bevölkerung aus – und ihre digitalen Gewohnheiten sind alles andere als einheitlich. Auch bei FAIRTIQ erleben wir das täglich: Manche schätzen die Einfachheit unserer App, andere bevorzugen den Fahrkartenkauf am Schalter mit Bargeld.
Mit 70 das erste Mal ein Ticket über die App buchen? Keine Seltenheit mehr. Die neue Digital Seniors 2025-Studie von der Schweizer Organisation Pro Senectute zeigt eindeutig: Die digitale Welt ist längst nicht mehr nur den „Digital Natives“ vorbehalten. 85 % der über 65-Jährigen besitzen ein Smartphone – Tendenz steigend. Viele wollen aktiv bleiben, spontan reisen, ihre Enkel besuchen oder den Alltag flexibler gestalten. Dafür brauchen sie einfache sowie zuverlässige Lösungen.
Ticketautomaten verschwinden, Schalter werden seltener, wie z.B. bei der MOB in der Westschweiz, wo es teilweise gar keine Automaten mehr gibt. Gleichzeitig schreibt das Gesetz in der Schweiz weiterhin die Möglichkeit zur Barzahlung vor.
Zwischen gesetzlicher Grundversorgung und digitalem Wandel entsteht oft Unsicherheit: Wie bleibt der Zugang zum öffentlichen Verkehr auch für ältere Menschen gesichert?
Was FAIRTIQ bietet, klingt simpel – und ist gerade deshalb so wirkungsvoll: Einsteigen, Reise starten, losfahren. Kein Tarifdschungel, keine Automaten, keine komplizierten Einstellungen. Viele ältere Nutzende schätzen genau das:
„Ich bin 80 und seit einigen Jahren glückliche Nutzerin von FAIRTIQ – es ist für mich quasi das Ei des Kolumbus!“
Solche Rückmeldungen erhalten wir immer häufiger. FAIRTIQ steht für Einfachheit, Sicherheit und das gute Gefühl, immer das passende Ticket zu haben:
„Mit FAIRTIQ kann man keine Fehler machen und man wird nicht bei einer Kontrolle erwischt.“
Gleichzeitig wissen wir: Eine App ist nicht für alle die richtige Lösung. Wenn das Angebot angepasst wird, erhalten wir auch kritische Rückmeldungen, wie z.B. von Seniorenbeiräten. In Magdeburg bot die MVB ein 24-Stunden-Ticket für 3 Euro statt 7,10 Euro an – aber nur via FAIRTIQ.
„Bei dem Angebot für ein reduziertes Tagesticket werden die Seniorinnen und Senioren, die über kein Smartphone verfügen, außen vor gelassen“, kritisierte Lothar Günther, Vorsitzender des Seniorenbeirats, in der Volksstimme.
In Magdeburg, die MVB verwies auf ein existierendes günstigeres Abo-Modell. Das Beispiel zeigt jedoch: Digitale Exklusivität kann zu Ausgrenzung führen – wenn Begleitmassnahmen fehlen.
Unsere Vision bei FAIRTIQ: Eine App, die alle verstehen und nutzen können – unabhängig von Alter, Herkunft oder digitaler Erfahrung. Dabei helfen Funktionen wie:
Smart Stop – beendet den Check-in automatisch, selbst wenn man es vergisst. Einfach vor dem Einstieg einchecken, entspannt einsteigen, einen Sitzplatz finden – und losfahren. Beim Ausstieg erkennt die App automatisch, dass die Fahrt beendet ist, und checkt aus.
Mitnahmefunktion – ideal für Paare oder Gruppen, die gemeinsam reisen möchten: Eine Person kauft eine Fahrkarte für alle Mitreisenden direkt über ihr Smartphone – unkompliziert und gemeinschaftlich.
Wir kümmern uns ums Ticket – Sie geniessen die Fahrt.
Aber wir wissen auch: Eine App allein genügt nicht. Man muss die Funktionen erklären, zeigen und die Nutzenden begleiten.
Deshalb arbeiten wir mit Partnerorganisationen zusammen, um Schulungsmaterialien zu entwickeln und Rückmeldungen aus Kursen aufzunehmen. Pro Senectute, VCS oder “rundum mobil” organisieren in der Schweiz Kurse für Menschen zwischen 55 und 80 Jahren. Sie lernen dort, wie sie per App eine Fahrkarte kaufen.
„Die Nachfrage ist riesig“, sagt Ursula Gertsch, Direktorin von “rundum mobil”. „Viele kommen gezielt wegen FAIRTIQ, weil sie merken, dass Automaten verschwinden und sie eine Alternative brauchen.“
Allein in der Deutschschweiz finden über 100 Kurse pro Jahr statt. FAIRTIQ ist dabei oft ein zentrales Thema – die Kurse werden meist von ehemaligen SBB-Mitarbeitenden mit viel Geduld, Erfahrung und Freude geleitet.
Wenn wir Mobilität weiterdenken wollen, müssen wir ältere Menschen im öffentlichen Personennahverkehr besser verstehen. Die Studie „Digital Seniors 2025“ liefert dazu spannende Einblicke mit klaren Typologien, die das Spektrum digitaler Gewohnheiten im Alter greifbar machen: von Anna Analog, die digitale Angebote meidet, über Petra Pragmatisch, die einfache Lösungen schätzt, bis hin zu Daniel Digital, der sich souverän in der digitalen Welt bewegt. Diese Personas zeigen: Ältere Menschen sind ebenso vielfältig wie ihre Ansprüche an Mobilität. Für Verkehrsunternehmen ist das eine echte Chance,um Bedürfnisse besser zu erkennen und passende Angebote zu gestalten. FAIRTIQ denkt hier bereits einen Schritt weiter.