In der Region Nouvelle-Aquitaine im Südwesten Frankreichs startet ab 1. Juni ein Pilotprojekt mit FAIRTIQ. Das Angebot richtet sich besonders an Pendler:innen.
Wir haben mit Christophe Dubach, stellvertretendem Marketingleiter des SNCF TER Nouvelle-Aquitaine über den Projektstart in der Region rund um Bordeaux gesprochen.
FAIRTIQ: Was hat Sie dazu bewogen, sich für FAIRTIQ und keine andere Lösung zu entscheiden?
Christophe Dubach:
Die Entscheidung für FAIRTIQ basierte, neben der anerkannten Expertise von FAIRTIQ in der Schweiz, auf der Fähigkeit des Unternehmens, die App weiterzuentwickeln und flexibel zu agieren. So kann sie an unseren speziellen Bedarf angepasst werden. Dabei überzeugten uns auch noch die Expertise und die Ratschläge in Bezug auf das PAYG-Konzept (Pay as you go-Konzept).
FAIRTIQ: Was ist bei der FAIRTIQ-Lösung für Sie am wichtigsten?
Christophe Dubach:
Die Lösung ist robust, einfach zu nutzen und sie passt sich an unseren Bedarf und den der Kunden an.
FAIRTIQ: Weshalb haben Sie beschlossen, ein Angebot speziell für Pendler:innen zu schaffen, und welche Zukunftspläne haben Sie?
Christophe Dubach:
Wir haben gesehen dass die Bedürfnisse von Pendler:innen sich verändert haben, weil mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten. Wir wollten ihnen deswegen einen Service bieten, der sich diesen Bedürfnissen annimmt. Unsere Kund:innen möchten flexible Tarife, die auf unterschiedlich angepasste Reisebedürfnisse angepasst sind. Durch diese Lösung war es möglich, die neue regionale Tarifpalette der „Pass Abonnés Télétravail 20 ou 30 voyages“ auf die FAIRTIQ-App zu übertragen und sie so im Hinblick auf Zugang und Verwendung noch flexibler zu gestalten. Für die Zukunft streben wir an, allen unseren Kund:innen – Gelegenheitsfahrer:innen, jungen Menschen, Familien usw. – PAYG-Lösungen anzubieten.
FAIRTIQ: Mit welchen – gegenwärtigen und künftigen – Herausforderungen sind Sie konfrontiert und wie könnte Sie die FAIRTIQ-Technologie unterstützen?
Christophe Dubach:
TER ist eine umweltfreundliche, sichere, bequeme und erschwingliche Lösung um von A nach B zu kommen. Wir möchten es noch einfacher machen unseren Service in Anspruch zu nehmen und mehr Kund:innen zu generieren. Unser neues Angebot gibt, dank FAIRTIQ, genau das her - es macht die Nutzung des öffentlichen Verkehrs einfacher und ansprechender indem mögliche Barrieren durch Tarife und Ticketing entfernt werden.
FAIRTIQ: Welche Chancen sehen Sie angesichts der Corona-Pandemie für das digitale Ticketing? Haben sich die Bedürfnisse der Kund:innen geändert?
Christophe Dubach:
Die Kund:innen, insbesondere diejenigen, die im Homeoffice arbeiten, erwarten flexiblere Tarifangebote. Uns als Betreiber ermöglichen es die von FAIRTIQ gebotenen Lösungen zudem, unsere Stammkund:innen besser kennenzulernen. Unsere Abonnements ohne Ticketentwertung lassen uns nicht erkennen, inwieweit die Abonnements in Anspruch genommen werden. Wenn wir besser über das Fahrverhalten und daher über die Bedürfnisse der Kund:innen Bescheid wissen, können wir an Weiterentwicklungen arbeiten, die den Erwartungen entsprechen. Digitale Tickets sind komplett kontaktlos, welches besonders im Sinne der Regelungen zu Vermeidung und Kontrolle der COVID-19 Pandemie ist.
FAIRTIQ: Zum Schluss: Auf welche Weise würden Sie jemandem erklären, wie FAIRTIQ funktioniert, der oder die keine Ahnung von Apps hat?
Christophe Dubach:
Simpel, effektiv und schnell.
Sobald Sie die App heruntergeladen wurde und dort die erforderlichen persönlichen Daten eingegeben wurden, brauchen Sie nur noch in den TER Ihrer Wahl einzusteigen und den „Start“-Button der App zu aktivieren. Wenn Sie an Ihrem Zielort angekommen sind, aktivieren Sie den „Stop“-Button. Die App kümmert sich dann um alles andere. Sie identifiziert automatisch die zurückgelegte Fahrstrecke und berechnet, in Abhängigkeit von der Anzahl ähnlicher im betreffenden Monat zurückgelegter Fahrstrecken, den besten Tarif. Je mehr Sie reisen, desto weniger bezahlen Sie!