Der öffentliche Verkehr erlebt derzeit dramatische Einbrüche in der Nutzung. Um das Infektionsrisiko zu senken wird allerorts empfohlen, Mobilität ganz zu vermeiden oder möglichst auf private Verkehrsmittel umzusteigen. Laut eines Diskussionsbeitrags der Beratungsfirma civity könnte es zwischen zwei und fünf Jahren dauern, bis sich der ÖV wieder einigermassen erholt. Hygiene und Stammkundenbindung werden als wesentliche Handlungsfelder identifiziert. Die Unternehmensberatung mobilité empfiehlt in einer aktuellen Veröffentlichung den Fokus auf digitale Vertriebssysteme, um flexible und dynamische Tarifprodukte für die neuen Kundenbedürfnisse anbieten zu können sowie das digitale Kundenmanagement auszubauen.
Einerseits wird es also darum gehen, die Nutzung des ÖV so sicher wie möglich zu gestalten. Dazu zählen Massnahmen um mehr Platz zu schaffen - wie die viel diskutierte Massnahme der Staffelung von Schulbeginn-Zeiten. Auch dichtere Intervalle oder mehr Fahrzeuge wären hilfreich, sind jedoch zumeist nicht kurzfristig realisierbar. Der kontaktlose Ticketkauf ist jedenfalls eine Möglichkeit, um sowohl Personal als auch Fahrgäste vor persönlichem Kontakt zu schützen. Nachdem auch Touchscreen-Automaten eine potenzielle Übertragungsquelle darstellen, ist der Fahrscheinkauf über das eigene Smartphone derzeit die sicherste Variante - und noch dazu die einfachste.
Gleichzeitig gilt es, verlorene Kunden wieder zurück zu gewinnen. Viele möchten sich vielleicht nicht mehr an ein Abo binden, weil sie entweder öfter von zu Hause aus arbeiten oder Bedenken wegen eines neuerlichen Ausbruchs haben. Für diese Gruppe ist Preis-Sicherheit ohne feste Bindung wichtig: Mit einer Bestpreis-Garantie auf Wochen- oder Monatsbasis oder mit speziellen Abo-Angeboten für “Teilzeit-Pendler” könnten diese Kundengruppen wieder vom ÖV überzeugt werden. Bei Neu- und Gelegenheitskunden sind gezielte Promotionen wie z.B. Mengenrabatte oder Mehrfahrten-Boni möglich, um den Schritt (zurück) zum ÖV zu erleichtern und eine aktive Nutzung incentivieren. Hier kann FAIRTIQ auch Unternehmen mit seiner Smartphone basierten Technologie unterstützen. Dabei können bestimmte Strecken oder Zonen vergünstigt werden, der Zeitraum beliebig eingeschränkt (z.B. Tageszeit) oder Berechtigte genau bestimmt werden.
Wir bei FAIRTIQ möchten gemeinsam mit unseren Partner-Unternehmen alles dafür tun, dass der ÖV so schnell wie möglich wieder als die sicherste, nachhaltigste und bequemste Fortbewegungsform empfunden wird. Auf der Basis unserer digitalen Vertriebs- und Marketingplattform schaffen wir Möglichkeiten, um die Kundenbasis zurückzugewinnen und weiter auszubauen, die ÖV-Nutzung dabei aber sicher zu gestalten.