Bern, 5. Mai 2023. Im April feierte FAIRTIQ nicht nur seinen siebten Geburtstag, sondern konnte zudem die 100-Millionste Fahrt mit seiner Check-in-App für den Öffentlichen Verkehr (ÖV) registrieren. Dieser Meilenstein belegt die eindrucksvolle Entwicklung seit der Gründung 2016 – von der mutigen Idee eines belächelten Teams hin zur preisgekrönten Technologie mit vielen Innovationen, treuen ÖV-Partnerunternehmen in mehreren europäischen Ländern und einem rasant wachsenden Stamm an Fahrgästen. Allein in den vergangenen zwölf Monaten hat sich die Gesamtzahl der FAIRTIQ-Reisen verdoppelt.
Als Gian-Mattia Schucan seinen Job als Vertriebs- und Serviceleiter der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) an den Nagel hängte, um selbständig Unternehmen zu beraten, wunderten sich einige. Als er kurze Zeit später ein Start-up gründete, um eine völlig neue Technologie für Ticketing in öffentlichen Verkehrsmitteln zu entwickeln, wurde das FAIRTIQ-Team von vielen belächelt. Schucan aber war überzeugt, dass der ÖV der Zukunft ohne Papierfahrkarten und Kleingeldsuche für den Ticketkauf am Automaten oder Schalter funktionieren muss – vor allem, um Kund:innen zu begeistern. „Wir sind 2016 mit dem Ziel gestartet, das Bus- und Bahnfahren sowie die Tarife so einfach und fair wie möglich zu machen“, erinnert er sich. „Und diese Mission verfolgen wir bis heute.“
Inzwischen umfasst das anfänglich kleine Team 140 Mitarbeitende. Der Gründer teilt sich seit kurzem die CEO-Rolle mit Anne Mellano in einem wachstumsfördernden Joint-Leadership-Modell. Die FAIRTIQ-Technologie wurde vielfach ausgezeichnet und ist marktführend im Bereich der Smartphone-basierten Check-in/Check-out-Lösungen – ein Wisch beim Einsteigen und ein weiterer beim Aussteigen genügen für Fahrterfassung und automatischen Ticketkauf. Dass das System sich 100-millionenfach und in sieben Ländern bewährt hat und als Technologie seit 2019 in der schweizweit gültigen Mobile App der SBB integriert ist, liegt nicht zuletzt an jenen Unternehmen, die FAIRTIQ von Anfang an viel zugetraut haben: Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF), die Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) sowie die Rhätische Bahn (RhB) setzten 2016 als erste auf die App. „Wir waren sofort angetan von FAIRTIQs innovativem Ansatz und freuen uns bis heute über die stetige Weiterentwicklung der App im Sinne der Kundschaft”, so Renato Fasciati, Direktor Rhätische Bahn (RhB).
Tatsächlich sind permanente Optimierung und regelmäßige Neuerungen Kernelemente der FAIRTIQ-Philosophie. In enger Abstimmung mit der ÖV-Branche wurden über die Jahre neue Tarife wie die Abrechnung nach Luftlinie, Preisdeckelungen auf Basis von Tages-, Wochen- oder Monatstarifen sowie technisch ausgefeilte Features wie die Smart-Stop-Funktion zur automatischen Beendigung der Reiseerfassung entwickelt. Sie alle tragen dazu bei, mehr Passagiere für Busse und Bahnen zu gewinnen. Partnerunternehmen und ÖV-Nutzende profitieren vom fundierten Know-how des FAIRTIQ-Entwicklungsteams, das unter anderem KI-Technologien einsetzt.
Im zurückliegenden Jahr gipfelte diese Entwicklung in einem Rekordwachstum. Die Zahl der Reisen nahm um 50 auf 100 Millionen zu. Sieben neue Regionen führten FAIRTIQ ein, darunter vier Verkehrsverbünde in Deutschland, zwei große Regionen in Frankreich und die Stadt Genf. Allein im neuen Partnerland Frankreich wurden seit April 2022 mehr als 1,5 Millionen FAIRTIQ-Fahrten absolviert. Großangelegte Pilotprojekte begannen in Kooperation mit der BVG in Berlin sowie in Belgien und Dänemark. Auch die bereits länger bestehenden Partnerschaften haben sich in den letzten zwölf Monaten stark entwickelt. Insgesamt wurden in Deutschland im vergangenen Jahr beispielsweise mehr als 3,5 Millionen Fahrten verzeichnet.
Insgesamt arbeitet FAIRTIQ mit über 60 ÖV-Anbietern zusammen. Sie können ihren Kundinnen und Kunden seit kurzem ein weiteres attraktives Feature anbieten: Die Anfang des Jahres lancierte Mitnahmefunktion erfreut sich großer Beliebtheit – und dürfte zusammen mit der Erschliessung neuer Länder dazu führen, dass die Zahl der FAIRTIQ-Reisen weiter steil nach oben geht.