Aarau / Bern, 27. August 2021. Lohnt sich eine Tages-, Wochen- oder Monatskarte oder bin ich mit den einzelnen Fahrten günstiger unterwegs? Wer FAIRTIQ nutzt, kann sich diese oft schwierige Entscheidung immer häufiger sparen. Die Deckelung beim Preis einer Tageskarte ist für die meisten FAIRTIQ-Passagiere bereits Standard. Im Gebiet des Schweizerischen Tarifverbunds A-Welle profitieren die Fahrgäste nun erstmals auch vom so genannten Monats-Capping.
„Home-Office und die Corona-bedingte Planungsunsicherheit rufen nach neuen Preismodellen im öffentlichen Verkehr. Mit diesem Capping-Pilotprojekt beweisen wir einmal mehr: FAIRTIQ kann hier einen ganz wesentlichen Beitrag leisten“, sagt Gian-Mattia Schucan, CEO des eTicketing-Startups FAIRTIQ. Unter dem englischen Begriff versteht man im öffentlichen Verkehr die automatische Deckelung eines Gesamtpreises, sobald mehrere Einzelfahrten teurer wären als eine Tages-, Wochen- oder Monatspauschale. Bei herkömmlichen Papiertickets ist das nicht möglich: Hier müssen Fahrgäste vor dem ersten Ticketkauf überlegen, wie viele Fahrten in einem bestimmten Zeitraum anstehen. Wer hingegen die FAIRTIQ-App nutzt, profitiert in vielen Verkehrsverbünden in der Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Deutschland vom Capping-Prinzip. Falls der Wert einer Einzelfahrt den Preis für eine Tageskarte übersteigt, wird nachträglich nur der günstigere Tarif fällig. Im Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) wiederum ist bereits ein Wochen-Capping im Einsatz, dank dem FAIRTIQ-Nutzende binnen sieben Tagen nicht mehr bezahlen als den Preis einer Wochenkarte.
Gemeinsam mit dem Tarifverbund A-Welle als Early Adopter bietet FAIRTIQ nun erstmals ein Monats-Capping an. Auch dabei brauchen sich die Passagiere im Vorfeld keine Gedanken über die Nutzungshäufigkeit beliebiger öffentlicher Verkehrsmittel zu machen. Sie müssen lediglich ihre Fahrt mit einem Wisch auf dem Smartphone starten und sie beim Aussteigen mit einem weiteren Wisch beenden. Den Rest erledigt die FAIRTIQ-App: Sie berechnet anhand der zurückgelegten Verbindung automatisch den richtigen Einzelfahrpreis und bucht diesen über das hinterlegte Zahlungsmittel ab. Überschreitet die Person jedoch bis Ende des Kalendermonats ein so genanntes Monats-Cap, so wird in der App die Differenz zum Cap als Guthaben gutgeschrieben.
Im Gebiet der A-Welle liegen die Capping-Grenzen je nach Anzahl der Zonen zwischen 100 CHF (1-2 Zonen) und 318 CHF (8 und mehr Zonen) im Monat: Wer beispielsweise viel in zwei bestimmten Zonen unterwegs ist und für die Einzelfahrten binnen eines Monats 110 CHF bezahlt, bekommt 10 CHF in der App gutgeschrieben. Die App rechnet jeden Monat aus allen möglichen Capping-Kombinationen automatisch den jeweils besten Monats-Cap aus. Das Guthaben hingegen gilt in der gesamten Schweiz und wird automatisch so lange vom verrechneten Betrag für die nächsten Reisen abgezogen, bis es aufgebraucht ist.
Das gemeinsame Pilotprojekt von A-Welle und FAIRTIQ läuft von 1. September 2021 bis 28. Februar 2022. Die durch Monats-Capping erworbenen Gutschriften bleiben allerdings ein Jahr gültig. „Das Projekt ist einer von mehreren wichtigen Markttests, mit denen wir gerade Capping-Modelle und andere Pricing-Innovationen in der Praxis erproben“, sagt FAIRTIQ-CEO
Gian-Mattia Schucan. Aus seiner Sicht eignet sich die aktuelle Situation ideal für solche Tests: „Nie war der Wunsch nach Flexibilität im öffentlichen Verkehr stärker!“
Weitere Informationen über das Monats-Capping finden Sie hier.
Über FAIRTIQ
FAIRTIQ ist ein innovatives Schweizer Start-up aus Bern mit dem Ziel, Reisen mit dem öffentlichen Verkehr so leicht wie möglich zu machen. Die von FAIRTIQ entwickelte und betriebene, gebührenfreie Ticketing-App kann bereits für den gesamten öffentlichen Verkehr in der Schweiz und in Liechtenstein sowie in Teilen Deutschlands und Österreichs genutzt werden. Mit mehr als 30 Millionen Fahrten insgesamt ist das System die weltweit erfolgreichste Check-in/Check-out-Lösung, verfügbar für iPhone und Android. Die Partner von FAIRTIQ sind Transportunternehmen und Verbünde in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Auch die SBB und die ÖBB setzen auf FAIRTIQ und nutzen die von FAIRTIQ betriebene Technologie in ihrer eigenen App.
So funktioniert eine Reise mit FAIRTIQ
Vor dem Einsteigen in Zug, Tram oder Bus checkt sich der Fahrgast in der App mit einer Wischbewegung ein. Damit hat er oder sie eine gültige Fahrkarte für den gesamten öffentlichen Verkehr in der entsprechenden Region. Am Zielort angekommen, beendet ein weiterer „Wisch“ die Kostenerfassung. Die App erkennt die gefahrene Strecke anhand der Standortermittlung und verrechnet das preisoptimale Ticket. Falls der Wert einer Einzelfahrt den Preis für eine Tageskarte übersteigt, zahlt der Kunde schlussendlich nur den günstigeren Tarif.