FAIRTIQ, Triathlon und Fotografie, wie kann das aufgehen?
Es funktioniert! Alle drei Disziplinen oder besser gesagt sechs können miteinander kombiniert werden, denn Triathlon besteht ja aus den drei Disziplinen Schwimmen, Rad fahren und Laufen.
Zugegeben, es benötigt Flexibilität. Diese erhalte ich im Job bei FAIRTIQ wo ich in Eigenverantwortung mit einem Pensum von 90% arbeite. Der Entscheid ob ich von zu Hause oder im Büro arbeite liegt bei mir, auch die Planung sowie Prioritätensetzung. Da wir ohnehin nach dem OKR-Modell (Objectives und Key results) arbeiten ist allen klar, was wir erreichen wollen. Mir ist jedoch der Kontakt zu den Arbeitskolleginnen und Kollegen wichtig und ziehe den Büroarbeitsplatz oft jenem von zu Hause vor. Umsomehr ich den Arbeitsweg oft mit dem Rad bewältige. Eine Wegstrecke beträgt 25km. Eine optimale Distanz, weder zu kurz noch zu lang um einen Trainingsreiz zu setzen. Nach der Arbeit kommt noch ein Umweg über hügeliges Gelände dazu, sofern die Witterungsverhältnisse dies zulassen. Je nach Terminen kann ich ebenfalls über Mittag eine kurze Lauf- oder Schwimmeinheit an der Aare einbauen.
Die Trainingsplanung gehe ich jedoch weniger akribisch an. Einen starren Trainingsplan verfolge ich nicht der mir vorgibt, was ich wann wie oft und wie intensiv trainieren soll. Da hört der Spass dann auf. Ganz ohne Ziel geht es dann aber doch nicht. Ich orientiere mich an Wochen- und Jahreszielen, dessen Inhalt abhängig von den Wettkämpfen ist. Ich habe mich von einem bekannten Triathlontrainer inspirieren lassen, der sagt: Mich interessiert einzig was ich gestern gemacht habe und was ich Morgen tun will. Nach diesem Prinzip gestalte ich das Training von Heute. Mich lehrt das vor allem auf den eigenen Körper zu hören. Keine Uhr oder Trainingsapp kann wissen wie ich mich gerade fühle. Das hat mich bisher auch von Übertraining bewahrt.
Ein Grund ist auch, dass ich gerne fotografiere, das bringt mich dann in eine ganz andere Welt. Zwei Themenbereiche interessieren mich besonders, einerseits die Landschafts- und andererseits die Portraitfotografie. Landschaft vor allem, weil diese bei uns schlicht atemberaubend ist. Oft nehme ich auf dem Rad auch meine Canon 90D mit. In den Ferien oder an Wochenenden verlagert sich der Schwerpunkt dann mehr aufs Fotografieren und ich kann sehr gut entspannen, vor allem wenn ich sehr früh am Morgen aufstehe um einen Sonnenaufgang auf einem Berggipfel zu fotografieren. Bei der Portraitfotografie reizt mich das Spiel mit dem Licht, denn das Licht so zu kontrollieren dass man das gewünschte Ergebnis erzielt ist eine Herausforderung und benötigt oft mehrere Anläufe. Die Freude ist dann umso grösser wenn aus 100 Fotos 10 gelungene entstehen. Als Modelle stehen mir Personen aus dem Bekanntenkreis, meine Familie oder auch Arbeitskolleginnen und Kollegen zur Verfügung. Wenn gerade niemand verfügbar ist, dann muss ich selbst herhalten. Portraitfotografie hat auch viel mit Interaktion zu tun, denn viele scheuen die Kamera und sagen, dass sie nicht fotogen sind. Was in meinen Augen Blödsinn ist, denn jede Person ist einzigartig, interessant und schön. Wenn es mir gelingt Menschen möglichst authentisch abzulichten, sind die Ergebnisse immer super.
Vielleicht trifft man sich ja Mal unterwegs, ob schwimmend, auf dem Rad zu Fuss oder mit dem Fotoapparat. Ich würde mich über einen Austausch freuen!
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